RAW oder JPG – ein Einsteigertipp

Warum man lieber in RAW und nicht nur JPG fotografieren sollte.

Eigentlich ist es doch eine tolle Geschichte. Man hat eine tolle Kamera, macht Bilder und kann diese dann sofort um die Ecke drucken lassen um sie dann der Oma zu zeigen. So wird es auch millionenfach gemacht in Deutschland. Ist ja auch irgendwo gut so, mag sich doch nicht jeder mit dem Thema Bildbearbeitung auseinandersetzen. Viele der Kameras aus dem Konsumbereich bieten auch gar keine Möglichkeit die Bilder im RAW-Format zu speichern. Warum dann also?

Nun die JPG können natürlich auch noch bearbeitet werden aber eben nicht verlustfrei und schon gar nicht in dem Rahmen wie es bei den Rohdaten möglich ist. In den Rohdaten ist einfach viel mehr enthalten als es uns die JPG´s zeigen. Warum hat ein JPG eine Dateigröße von 8-10 MB und die passende Rohdatei dazu 18 MB oder mehr wenn es doch das gleiche Bild ist?
Richtig spannend wird es, wenn wenig oder viel Licht im Spiel ist. Hier lassen sich im nachhinein am PC noch echte Wunder vollbringen. Da kommen Dinge aus dem Schatten heraus, die in einem JPG einfach nicht mehr zu sehen sind. Man verschenkt einfach unheimlich viele Reserven wenn man sich auf das JPG beschränkt. Hier mal ein Beispiel was bei einer RAW-Datei möglich ist. Das Bild habe ich in Oberbayern in einem Kloster aufgenommen und die einzige Lichtquelle im Bild war die offene Tür in meinem Rücken. Bei der Aufnahme habe ich versucht ein Ausbrennen der hellen Bereiche zu vermeiden weil ich wusste, dass ich die dunklen Bereiche am PC wieder hoch ziehen kann.

Out of cam

So kam das Bild aus der Kamera

Aus Lightroom heraus

Das gleiche Bild nach ein wenig zupfen an den Reglern in Lightroom

Man hätte jetzt noch weiter an dem Bild arbeiten können aber ich wollte euch eigentlich damit nur zeigen welche Dynamik die aktuellen Sensoren haben. All diese Möglichkeiten verschenkt man, wenn man sich auf das Fotografieren mit JPG beschränkt. Wichtig ist einfach nur beim Fotografieren auf das Histogram zu achten damit nichts ausbrennt oder absäuft.

Ein weiteres Beispiel ist der Weißabgleich. Wer kennt die Bilder nicht in denen die Farben einfach nicht passen? Wo Bilder, die bei Kunstlicht aufgenommen wurden aussehen, als hätten die abgebildeten Personen das Mittagessen nicht vertragen. Das lässt sich am RAW wunderbar einstellen und korrigieren. Man kann auch den Regler für den Weißabgleich gezielt dafür nutzen um den Bildern eine kältere oder auch eine wärmere Stimmung zu geben. Hier noch einmal das Bild von eben mit einer etwas anderen Stimmung nur durch den Weißabgleich.

Anderer Weißabgleich

Nochmal das Bild aber mit einem anderen Weißabgleich

Meine Kameras bieten die Möglichkeit beides gleichzeitig zu speichern, das RAW und eben auch das JPG. Da ich viel in SW arbeite lasse ich die JPG dann gleich dementsprechend bearbeiten und auch bei Bedarf dann anzeigen. So habe ich immer ein gutes Gefühl was aus den Bildern nachher werden kann. Die Bearbeitung erfolgt aber dann immer am RAW und das dann in Lightroom in der aktuellen 5er Version.

Wie wir die bearbeiten, dazu kommen wir dann noch an anderer Stelle.

Model gesucht und gefunden :-)

Da habe ich vor ein paar Wochen nach neuen Models gesucht und dabei die wunderbare Routhy kennen gelernt. Bei dem ersten Shooting waren wir zusammen in der Innenstadt mit meinem Assistenten Paul 🙂 unterwegs.

Um noch einmal auf den vorherigen Beitrag zu kommen, auch hier war lediglich ein zusätzlicher Reflektor dabei. Dieser wurde allerdings nur bei wenigen Bildern eingesetzt. Man kann das immer sehr schön in den Augen erkennen. Bei den Bildern unten habe ich ihn nur im Kreuzgang eingesetzt.

 

Routhy

Routhy

Routhy

Routhy

Routhy

Routhy

Routhy

Routhy